Stopover in Istanbul: Sehenswürdigkeiten & Orte, die du in 2-3 Tagen sehen kannst

Belebtes Treiben auf der Galata Brücke

Zuletzt aktualisiert am 7. August 2025

Istanbul Sehenswürdigkeiten & Co: Die Stadt am Goldenen Horn ist pulsierende Weltmetropole, reich an osmanischer und byzantinischer Geschichte – und gleichzeitig erstaunlich modern. Sie bildet die Brücke zwischen Asien und Europa und ist natürlich auch ein beliebtes Ziel für Städtetrips.
Als feststand, dass wir auf der Rückreise von den Seychellen in Istanbul zwischenlanden werden, entschieden für uns hier einen 2½-tägigen Stopover einzulegen. Denn nach 2 Wochen Sonne, Strand und Meer hatten wir Lust auf Großstadttrubel, orientalische Vibes, türkische Küche und die vielen verschnörkelten Bauwerke.

In diesem Artikel erfahrt ihr, welche 14 Dinge wir in Istanbul gemacht haben, wie es uns gefallen hat – und ob wir Istanbul als Stopover empfehlen würden.
Viel Spaß mit unserem Erfahrungsbericht!

Bene von Bendja on Tour. Ein Reise-Enthusiast vor dem Herren

Bene

Autor, Betreiber und „Reisereporter“ von Bendja on Tour

Hi, ich freue mich, dass Du hier gelandet bist. Ich bin Bene, der Dude hinter Bendja on Tour. Mit meinen Travel-Tipps und Reiseberichten möchte ich dazu beitragen, eure Reisen ein stückweit legendärer zu machen.

1 Kurze Infos zur unserer Reise

Unsere Reisezeit war Ende März. Wir befanden uns mit der Turkish Airlines auf der Rückreise von unserem Urlaub auf den Seychellen. Die Flugzeit betrug 8h 25 und der Flug ging über Nacht, weshalb wir früh morgens um 6:35 Uhr in Istanbul ankamen. Wir waren so ziemlich die einzigen Passagiere unseres Flugs, die in die Türkei einreisten. Alle anderen flogen anscheinend weiter.

Gebucht haben wir 2 Nächte in einem familiären Boutique Hotel im Stadtteil Beyoglu (das Hotel stelle ich euch später noch vor). Inklusive Anreisetag hatten wir somit 2 volle Tage und einen halben Tag Zeit zum Exploren, denn unser Rückflug nach Hannover ging erst um 15:30 Uhr. Nachdem wir das Gepäck in unserem Hotel abgegeben haben und dort traditionell türkisch gefrühstückt haben, zogen wir direkt los, um tonnenweise Eindrücke in uns aufzusaugen.


2 Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten in Istanbul

Im folgenden Stelle ich euch die Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten vor, die wir besucht bzw. gemacht haben. Das Ganze findet in chronologischer Reihenfolge statt.

Nr. 1 Sultan-Ahmed-Moschee (Blaue Moschee)

Los ging es nach einer kurzen Bahnfahrt mit einer der bekanntesten Sehenswürdigkeit Istanbuls – die Sultan-Ahmed-Moschee. Sie ist auch bekannt als die „Blaue Moschee“ und verdankt ihren Namen den über 20.000 blau-weißen Fliesen, die im Innenraum zu kunstvolle Mustern arrangiert wurden. Bewacht wird die Moschee von sechs Minaretten (Moscheetürme), was ein Zeichen für ihre herausragende Bedeutung ist.

Trotz ihrer Beliebtheit bei Touristen bleibt die Blaue Moschee eine „normale“ Moschee, in der Gläubige zu den fünf täglichen Gebeten zusammenkommen. Betreten werden die Räumlichkeiten ohne Schuhe und Frauen werden gebeten ihren Kopf zu bedecken. Es muss nicht zwingend ein Kopftuch sein – die Maus hat einfach ihren Schal verwendet, was vollkommen in Ordnung war.

Es besteht selbstverständlich die Möglichkeit, Tickets und auch eine geführte Tour online zu bestellen*.

Nr. 2 Hagia Sophia – der Prachtbau des alten Konstantinopels

Geschmückt mit vier Minaretten und einer beeindruckenden Kuppel thront die Hagia Sophia im Herzen des historischen Zentrums, eingerahmt von der Blauen Moschee und dem Topkapi-Palast.

Dieser architektonische Blickfang, der in den frühen Jahren des byzantinischen Reiches unter Kaiser Justinian errichtet wurde, hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Ursprünglich als Kirche erbaut, diente die Sie während des Osmanischen Reiches als Moschee und wurde dann in der türkischen Republik zu einem Museum umfunktioniert, um 2020 von Präsident Erdogan wieder zur Moschee erklärt zu werden.

Die Hagia Sophia zählt zweifellos zu den Must-Sees in Istanbul. Für uns reichte jedoch der Anblick von außen schon aus – die beeindruckende Präsenz des Bauwerks spricht für sich. Dennoch ist sie selbstverständlich auch von innen atemberaubend schön.

Hier bekommt ihr Skip-the-Line-Tickets* für die Hagia Sophia.

Nr. 3 Topkapi-Palast

Direkt hinter der Hagia Sophia befindet sich der Topkapi-Palast, der über viele Jahre Herrschaftssitz von diversen Sultanen gewesen ist. Der Palast ist keine monumentales Bauwerk, sondern eher eine weitläufige Palastanlage bestehend aus mehreren Gebäude, vier Höfen und Gärten. So richtig checkt man nicht, was genau dazu gehört.

Der Spaziergang dorthin war auf jeden Fall lohnenswert. Wir bekamen einige hübsche Bauwerke zu sehen, wie z.B. die Hagia Irene, das einst als Waffenlager diente und nun zu einem Museum umfunktioniert wurde oder den prunkvolle Sultan Ahmed III. Brunnen.

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Nr. 4 Spaziergang über die Galata-Brücke 

Zurück nach Karaköy ging es für uns wieder über die 466 m lange Galata Brücke, die über die Mündung des Goldenen Horns führt. Sie verbindet das moderne Istanbul mit der historischen Halbinsel. Von hier könnt ihr einige coole Views auf die Moscheen auf der einen Seite und den Galata Turm auf der anderen Seite erhaschen. Nach dem wir schon einmal mit dem Flughafentaxi und zum zweiten Mal mit der Straßenbahn rübergefahren sind, fand die dritte Begegnung als Spaziergang statt – mit Abstand die beste Option.

Wir genossen die Blicke aufs Wasser, lauschten den Möwen und schauten den zahlreichen Anglern zu, die hier geduldig auf den „Catch off the Day“ warteten. Ach ja, unterhalb der Brücke findet ihr zu Fuß begehbares Untergeschoß mit diversen Lokalitäten, wo es sich sicher auch lohnt einzukehren – zumal ihr dort dem Wasser auch ganz nah seid.

Nr. 5 Istiklal Cadessi

Istiklal Caddesi ist die Haupteinkaufs- und Flaniermeile im Herzen Istanbuls. Auf dieser 1,4 km langen Straße ließ es sich bestens schlendern. Sie beginnt am Galatasaray-Platz und endet am historischen Taksim-Platz. Wir ließen uns von den Straßenmusikanten, den vielen Geschäften und dem Trubel vereinnahmen. Zwischendurch zwangen uns bimmelnde Glocken ein paar Schritte zur Seite zu machen.
Denn das war das Signal die nostalgische Tram, die sich hier seinen Weg durch die Menge bahnt. Ansonsten findet ihr hier neben den vielen Einkaufsläden und Foodspots weitere interessante Bauwerke wie Kirchen, altehrwürdige Einkaufspassagen (Çiçek Pasaj) und Museen.

Nr. 6 Taksim Platz 

Der Taksim-Platz (Taksim Meydanı) am Ende der İstiklal Caddesi ist seit den 1930er-Jahren ein Symbol der modernen türkischen Republik. Das Denkmal der Republik (Cumhuriyet Anıtı) erinnert an die Staatsgründung und dass dies der Ort für politische Kundgebungen, Proteste und Demonstrationen ist. Ansonsten ist der Taksimplatz ein der Treffpunkt der Einheimischen.

Der Taksim-Platz ist außerdem ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt: Busse, Taxis und die Metro verbinden von hier aus alle Teile Istanbuls. Rund um den Platz befinden sich außerdem die Taksim-Moschee, einige Dönerläden und den lebendigen Spirit dieser Stadt. Hinsetzen, durchatmen und den Moment genießen – genau das macht den Taksim-Platz aus. Stunden muss man hier aber nicht verbringen.

Nr. 7 Galata Turm

Auf dem Rückweg vom Taksim Platz über die Istiklal Cadessi war es an der Zeit, den runden, ikonischen Galata Turm aus der Nähe zu betrachten. Dieser ist seit dem Jahre 1348 untrennbar mit dem Stadtbild Istanbuls verbunden. Mit seinen 62 Metern wirkt er zwar vergleichsweise bescheiden, überragt jedoch alles in seiner Umgebung.

Wir selbst haben ihn zwar nicht bestiegen, aber der Platz und die Restaurants rundherum waren sehr nett. Falls ihr den Turm besuchen wollt: Der Aufzug bringt euch bequem nach oben. Nur die letzte Treppe trennt euch noch von der Aussichtsplattform und wahrscheinlich einem Blick, der wo nicht von schlechten Eltern ist.

Ein Besuch des Turms lässt sich ideal mit einem Flaniergang über die nahegelegene Shoppingmeile İstiklal Caddesi kombinieren.

Nr. 8 Eine Bootsfahrt auf dem Bosporus

Am zweiten Tag stand für uns mit einer Bootsfahrt auf dem Bosporus ein absolutes Highlight auf der Liste. Eine Bootsfahrt gehört definitiv zum Pflichtprogramm eines jeden Istanbul-Besuchs. Vom Wasser aus habt ihr echt tolle Views auf die Stadt: von der modernen Skyline bis hin zu den alten Moscheen. Zur Auswahl stehen günstige Fähren, die als öffentliches Verkehrsmittel genutzt werden, aber auch Touristenschiffe mit Dinner*, Events oder Sonnenuntergangstouren*.

Jedenfalls haben wir die Fahrt auf dem Bosporus genutzt, um von Europa nach Asien zu reisen (dazu aber mehr im nächsten Abschnitt). Diese einmalige Möglichkeit muss man einfach nutzen! Fährverbindungen gibt es dafür beispielsweise von Eminönü (an der Galatabrücke) zum asiatischen Kadıköy oder Üsküdar. Andere Abfahrtsorte sind Karaköy, Kabataş oder Beşiktaş – je nach Route und Ziel.

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Nr. 9 Unser heimlicher Winner: Das asiatische Kadiköy 

Kadiköy (nicht zu verwechseln mit Karaköy), auf der asiatischen Seite Istanbuls, war unser heimliches Highlight. Da es hier weniger Top-Sehenswürdigkeiten gibt, ist die Gegend deutlich weniger touristisch und authentischer. Die entspannte Atmosphäre hat uns so gut gefallen, dass wir hier einen halben Tag verbrachten und einige Kilometer zu Fuß zurückgelegt haben.

Besonders sehenswert waren die engen Gassen des Kadiköy-Marktes, auch bekannt als Fischmarkt, der viele gute Einkehrmöglichkeiten bietet (unser Tipp: das Çiya Sofrası!). Außerdem laden die Einkaufsstraße Bahariye, der wunderschöne Park mit Blick auf den Moda-Anleger und laute hübsche Ecken zum Verweilen ein. Hinzu kommen das Fußballstadion Stadion sowie sehenswerte Kirchen und Moscheen.

Nr. 10 Eine Fahrt in der Nostalgie-Straßenbahn

Was bimmelt denn da durch die Straßen? Die Cable Car? Na fast! Es sind kleine schnuckelige historische Straßenbahnen, die an zwei Strecken in Istanbul unterwegs sind. Neben der bereits erwähnten Tram auf der auf Istiklal Caddesi gibt es im asiatischen Kadiköy ein Weitere. Hier nutzen wir auch die Chance mitzufahren, was dann auch irgendwie ein verzückendes Erlebnis war.

Ansonsten ist die Nostalgie-Straßenbahn einfach ein nettes Motiv fürs Fotoalbum, insbesondere die auf der Istiklal Caddesi!

Nr. 11 Kanyon Shoppingmall

Eine super Shopping-Alternative zur Istiklal Caddesi ist die moderne Shoppingmall Kanyon im Business-Viertel Levent. Hier findet ihr auf 4 Etagen alles, was das Herz begehrt: die gängigen Klamotten-Stores, wie New Balance, North Face, dann natürlich einen Apple-Store, Lego, etc. und natürlich viele Restaurants, Cafés, ja sogar ein Multiplex Kino.

Uns hat es hier am zweiten Tag verschlagen, als nämlich am späten Nachmittag eisiger Wind aufkam und wir uns in der Mall Wärme erhofften. Da Mall ist allerdings ein halb offener Komplex, der einer Schlucht nachgeahmt wurden – daher der Name „Kanyon“! Der Wind pfiff hier sogar stärker durch als anderswo. Ist aber dennoch ein Besuch wert. In unserem Reiseführer* ist die Mall sogar unter den Highlights aufgeführt, was ich aber erst im Nachhinein beim Schreiben dieses Artikels bemerkt habe.

Ihr erreicht die Mall mit der Metro oder mit nem Taxi.

Nr. 12 Süleymaniye Moschee 

Gelegen auf dem dritten der insgesamt sieben Hügeln Istanbuls liegt die Süleymaniye-Moschee ,die mich anfangs hat glauben ließ, dass dies die Blaue Moschee wäre. Denn keine Mosche liegt repräsentativer als sie. Von der Galate-Brücke hat man einen hervorragende Sicht auf sie!

Süleyman I., der mächtigste und bedeutendste aller osmanischen Sultane, war es, der diesen prachtvollen Bau in der Mitte des 16. Jahrhunderts errichten ließ. Die Moschee ist daher untrennbar mit seinem Leben verbunden und dient nach seinem Tod auch als seine Grabstätte.

Überraschenderweise fristet die Süleymaniye-Moschee für Touristen ein Schattendasein im Vergleich zur Blauen Moschee. Warum das so ist, kann ich euch nicht sagen, aber dies lässt sich einfach im Rahmen einer geführten Tour* beantworten.

Nr. 13 Ägyptischer Basar

Der Gewürzmarkt aka der „Ägyptische Basar“ gilt als die bessere Alternative zum berühmten „Großen Basar“. Seit dem 17. Jahrhundert werden hier Gewürze, Nüsse, Pistazien und Früchte angeboten, die damals vor allem aus Ägypten importiert wurden. Daher der Name. Neben den traditionellen Waren findet ihr hier aber auch Textilien, Elektroartikel und allerlei Krimskrams.

Der Basar befindet in einem Bau mit orientalischen Deckengewölbe, was dem Markt einen besondern Charme gibt. Die etwa 100 Marktstände und Geschäfte sind übersichtlich nach Produktgruppen sortiert.

Uns hat es hier und auch in den umliegenden Straßen des offenen Basarviertels richtig gut gefallen. Noch heute denke ich wehmütig an den köstlichen Beutel gerösteter Pistazien zurück!

Nr. 14 Kulturprogramm: Barber Shop

Natürlich hatten wir auch Bock auf anderweitiges Kulturprogramm. Da der Besuch eines traditionellen Hammams* zeitlich nicht mehr reinpasste, hatte ich das Glück, spontan einen Termin bei einem türkischen Barber in der Nähe des Ägyptischen Basars zu bekommen.

Ich habe mich dabei für das volle Paket entschieden: Bart in Form bringen, Konturen rasieren, heiße Tücher, Flammen fürs Ohrhaar (ja, wirklich) – und als Endgegner das Nasenhaar-Waxing. Ein kurzer Ruck, ein entgleister Gesichtsausdruck – aber hey, danach fühlt man sich wie generalüberholt.

Zwar hat mich das Ganze stolze 40 Euro gekostet (vermutlich inklusive „Tour-der-vorher-nicht-nach-dem-Preis-fragt-Zuschlag“), aber die Erfahrung war es wert. Dies war übrigens auch unsere letzte Aktivität in Istanbul. Frisch frisiert ging es dann zurück nach Germany.


3 Weitere Istanbul Must Sees, Sehenswürdigkeiten & Aktivitäten

Wer jetzt denkt, dass man in 2½ Tagen alle Istanbul-Sehenswürdigkeiten zu Gesicht bekommt, ist ein törichter Mensch! Natürlich mussten wir auf einige Highlights verzichten – was mein Explorer-Herz ziemlich schmerzte. Aber was soll man machen? Sich stressen? Sicherlich nicht.

Immerhin haben wir jetzt einen guten Grund, noch einmal wiederzukommen. Und beim nächsten Mal stehen u.a. diese Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten ganz oben auf unserer Liste:

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4 Unsere Restaurant-Tipps für Istanbul

Hier stelle ich euch unsere Food-Spots vor! Wir haben hier nämlich geil gespeist und ihr solltet as auch tun! Die Restaurants und Foodspots sind selbstverständlich auch in der Map verzeichnet, die ihr am Ende des Beitrags findet.

  • Çiya Sofrası: Nettes belebtes Kebab Restaurant in engen Marktstraßen in Kadiköy. Das Kebab war saulecker, es gab köstliche Saucen und das Fleisch zerging auf der Zunge.
  • Patsosis: Eine Lokalität für Kumpir im Stile eines Fast-Food-Restaurant an der Istiklal. Daher waren wir umso überraschter, dass uns die Kumpir sooo fantastisch geschmeckt hat. Die Hingabe, wie die Butter in die Kartoffel einmassiert wurde, sucht ihresgleichen.
  • Simek-Stände: Simek sind einfache Sesamringe, die auf der Straße verkauft werden. Irgendwie richtig geil waren, obwohl die ohne Dips verkauft werden.
  • Saftstände: Wenn man die Maus nach ihren Istanbul-Highlights fragen würde, dann wären die Saftstände weit vorne. Die frischgepressten Granatäpfel- und Orangensäfte, die man hier an jeder Ecke für vergleichsweise wenig Geld bekommt, waren in der Tat sauköstlich!
  • No 19 Dining: Diese Lokalität könnte man als einen besonderen Geheimtipp bezeichnen. In den Seitenstraßen Beyoğlus, südlich der Istiklal Cadessi, befindet sich das No 19 Dining. Das Konzept des Ladens ist: Es gibt keine Karte, sondern ein Überraschungsmenü. Die Atmosphäre ist locker und kein bisschen förmlich. Es fühlt sich als ob mein bei Freunden speist.

    Die Speisen sind vegan/vegetarisch und es war alles richtig köstlich. Wenn ihr Bock auf ein etwas anderes Esserlebnis habt, dann schaut hier vorbei!

5 Wo wir wohnten: Hotel und Stadtteil

Unterkunft: Boutique-Hotel Hammamhane

Wir wohnten im Hammamhane, ein kleines, aber feines Boutique-Hotel im angesagten Stadtteil Beyoğlu. Die Betreiber waren unglaublich nett und es fühlte sich sehr familiär an. Der Hotel-Manager nahm sich sofort Zeit für uns und erstellte eine handgeschriebene Liste mit Sehenswürdigkeiten, Aktivitäten und Insider-Tipps und war, wenn wir zurückkamen, immer interessiert an unseren Erlebnissen.

Unser Zimmer, das „Studio“, ist gemütlich und bestens ausgestattet, mit eigener kleiner Küche und Blick zum schnuckeligen Innenhof. Der Preis liegt „inzwischen“ bei 188 € pro Nacht inklusive Frühstück. Ein echtes Highlight ist das türkische Bad im Hotel.

Wir können das Hotel definitiv empfehlen und würden hier bei unserem nächsten Besuch wieder übernachten. Hier der Link zum Hammamhane.*

Hotelumgebung im Stadtteil Cukurcuma (südliches Beyoğlu)

Ein Grund, warum uns das Hotel so gut gefallen hat, ist auch die Lage. Es liegt nur 10 Minuten vom Taksim-Platz, 5 Minuten vom Istiklal Cadessi und 5 Minuten von der Straßenbahnhaltestelle entfernt. Das Viertel Cukurcuma wusste mit kopfsteinplastrigen Straßen, Kunstgalerien, coolen Cafés und Boutiquen zu begeistern. Streetart an den Wänden und ein alternativer Vibe ließen die Gegend an Berlin Kreuzberg oder Hamburgs Schanzenviertel erinnern.


6 Unterwegs in Istanbul

In Istanbul waren wir mit diversen Verkehrsmitteln unterwegs: Taxi, Straßenbahn, Tram, Fähren und mit der Metro. Nur Bus sind wir nicht gefahren.

  • Straßenbahn

Die Straßenbahnen sind das effektivste Verkehrsmittel für mittellange Distanzen. Sie fahren oft und verbinden die wichtigsten Spots. Insgesamt gibt es 5 Linien (T1 bist T5), zu welchen auch die beiden bereits erwähnten Nostalgiestraßenbahnen zählten. Die Straßenbahnen war das am meiste genutzte Verkehrsmittel von uns.

Für längere Trips oder Vielfahrer ist die IstanbulKart eine praktische und kostengünstigere Option. Mit dieser habt ihr die Möglichkeit, für eine bestimmte Anzahl an Tagen, sowohl die Straßenbahn als auch andere Verkehrsmittel beliebig oft zu benutzen. Aber auch ohne Kart sind die Fahrten verhältnismäßig preiswert.

  • Metro

Istanbul verfügt über ein modernes und gut ausgebautes unterirdisches (also nicht als Wertung gemeint) Metronetz, das sich drei unterschiedliche Verkehrsbetriebe teilen. Die Preise sind aber einheitlich. Die Tickets werden als Jeton bezeichnet. Abgerechnet wird pro Fahrt was wiederum abhängig von der Anzahl der zu fahrenden Stationen ist. Eine Jeton kostet umgerechnet ca. 1 Euro. 
Wir sind einmal mit der Metro gefahren und fanden es super!

  • Taxi

Istanbul ist eine Großstadt, in der Taxifahren erschwinglich ist – u.a. dank des aktuell schwachen Lira-Kurses. Lange Fahrten, z. B. vom Flughafen nach Beyoğlu oder von Karaköy zur Mall, sind mit knapp 1000 Lira (ca. 30 Euro für 50 Minuten Fahrt) bezahlbar. Die Fahrer sind in der Regel freundlich, allerdings sprechen viele kein Englisch, weshalb Verständigungsprobleme keine Seltenheit sind. Mit Google-Maps und einem Übersetzter auf dem Smartphone stellte das heutzutage aber kein Riesenproblem mehr dar.

Besteht immer darauf, dass das Taxameter eingeschaltet ist. Wenn ihr von eurem Hotel losfahrt, lasst euch das Taxi lieber von der Rezeption ordern. So könnt ihr sicher sein, dass ihr immer den korrekten Preis zahlt.

Übrigens fahren in Istanbul inzwischen auch viele Uber-Taxis!

  • Fähre

Auch Passagierfähren sind in Istanbul Teil des öffentlichen Verkehrsnetz. Die Tickets sind demnach im ähnlichen günstigen Preissegment wie Metro und Straßenbahn anzusiedeln. Auch in der IstanbulKart inkludiert sind diese inkludiert. Wer also Istanbul vom Wasser aus erleben möchte, kann dies kostengünstige auf einer dieser Fähren tun.


7 Weitere Infos und Tipps für Istanbul

Es folgen noch ein paar hilfreiche Infos zu León.

Beste Reisezeit für Istanbul

Die beste Reisezeit für einen Citytrip in Istanbul ist der Frühling (April, Mai) und der Herbst (September, Oktober). Im Hochsommer wird es den meisten vermutlich zu heiß sein.
Wir besuchten Istanbul Ende März, was prinzipiell auch schon klar geht. Wir hatten sonnige Tage mit blauen Himmel, allerdings waren die Temperaturen vor allem abends und morgens noch recht frisch. Zudem hatten wir gerade ein Tief hatten, das uns eisigen Wind aus der russische Steppe hergepustet hat, weshalb es kälter war also sonst. Normalerweise kann man Ende März – ähnlich wie z.B. in Marokko – schon Temperaturen um die 20 Grad erwarten. 

Tipp: Preise am besten immer vorher vereinbaren

Auf Märkten, in Taxis und auch bei anderweitigen Dienstleistungen ist es definitiv sinnvoller, vorher den Preis zu erfragen.Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich sowohl auf dem ägyptischen Basar für meinen Riesenbeutel Pistazien als auch beim Barber zu viel bezahlt habe.
Im Nachhinein ist es halt doof nachzuverhandeln, und hier und da wird man auch gewitzt und charmant um den Finger gewickelt, so dass man Ihnen das nicht abschlagen möchte. Ich habe es als „Lehrgeld“ verbucht („Kost n bisschen Geld, aber is ja nur Geeeeld!“).



Politics ’n‘ Bullshit

Selbstverständlich denken wir auch immer wieder darüber nach, ob es das richtige ist, in ein Land zu reisen, das autokratische Züge aufweist und wo Festnahmen von Oppositionellen oder Journalisten nichts Ungewöhnliches sind. Demos, politische Versammlung und Protesten wurde ich daher meiden, wenn solche denn stattfinden sollten.

Insonsten ist es aber so, dass a) Istanbul eine internationale Weltstadt ist und eben auch Zentrum vieler Intellektueller, gebildeter und weltoffener Menschen und b) dass Politik im Alltag immer eine viel geringere Rolle spielt, als es einem die sozialen Netzwerke und Medien suggerieren. Das ist jedenfalls die Erfahrung, die wir in den USA, auf den Philippinen (unter Duterte) oder auch in Nicaragua gemacht haben. 

Wieviel Tage sollte man in Istanbul einplanen?

Wenn ihr zwei volle Tage habt, könnt ihr schon eine Menge sehen. Gerade die Hauptsehenswürdigkeiten und die Haupt-Shopping-Spots sind relativ nah beieinander, so dass ihr innerhalb Istanbul nie wirklich weite Weg zurücklegen müsst. Mehr Tage gehen natürlich immer!

Wie sicher ist Istanbul?

Istanbul haben wir als sehr sicher empfunden. Wir haben nirgends komische Gestalten gesehen oder haben uns in Gegenden verirrt, wo wir schnell wieder weg wollten. Mit gesundem Menschenverstand, etwas Vorsicht und der üblichen Aufmerksamkeit ist Istanbul ein sicheres Reiseziel. Viele Reisende fühlen sich hier sehr wohl und sicher – vor allem, wenn sie sich an die touristischen Hauptgebiete halten und typische Vorsichtsmaßnahmen beachten.

8 Unser Fazit zu Istanbul im März

Istanbul ist klasse – egal, ob als reiner Citytrip, Stopover oder als Start- und Endpunkt für einen längeren Urlaub in der Türkei. Es ist auch ein perfektes Reiseziel für Menschen, die zum ersten Mal ein islamisch geprägtes Land besuchen. Istanbul bietet eine entspannte Mischung aus Moderne und Tradition, sodass man sich schnell zurechtfindet. Die Stadt ist weltoffen und freundlich gegenüber Reisenden aus aller Welt. So kannst du ganz entspannt in die Kultur eintauchen, ohne dich überwältigt zu fühlen. Wir fanden es richtig cool hier und werden die Stadt sicher noch ein weiteres Mal besuchen.


9 Istanbul Sehenswürdigkeiten und Tipps auf der Map



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Alle Bilder wurden mit einer Canon Powershot G7x* geknipst.

Ihr habt Fragen, Anmerkungen oder weitere Tipps? Dann hinterlasst mir einen Kommentar oder schickt mir eine Mail an bene@bendjaontour.de

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So, dann wünsch ich eine erfolgreiche Reiseplanung und viel Spaß in Istanbul – denn Istanbul ist ganz cool.

Safe travels,

Bene

Türkisch lernen? Mein Pro-Tipp!*

Wenn ihr Bock habt Türkisch mit System zu lernen, empfehle ich euch die Lehrbücher von Langenscheidt. Die sind in Sachen Sprachen der Verlag, der mir am meisten zusagt. Sie sind top aufbereitet, haben coole Dialoge und Themengebiete, die viel mit Reisen zu tun haben.


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