León Sehenswürdigkeiten & Tipps für Nicaraguas Kolonialstadt am Vulkangürtel

Zuletzt aktualisiert am 26. Januar 2025

León Sehenswürdigkeiten & Tipps: Eingebettet zwischen dem Vulkangürtel Cordillera de Los Maribios und dem Pazifischen Ozean ist León eine der faszinierendsten Städte Nicaraguas. Die ehemalige Hauptstadt des Landes begeistert ihre Besucher mit ihrer reichen Geschichte, ihrem kolonialen Flair und ihrer spektakulären Naturkulisse.

Wir verbrachten drei Tage in und um León und möchten nun unsere Tipps und Erfahrung mit euch teilen. Erfahrt jetzt, welche Sehenswürdigkeiten ihr sehen müsst, welche coolen Ausflüge und Aktivitäten ihr unternehmen könnt und warum diese Stadt bei eurer Nicaraguarundreise auf keinen Fall fehlen darf!
Viel Spaß!

Bene von Bendja on Tour. Ein Reise-Enthusiast vor dem Herren

Bene

Autor, Betreiber und „Reisereporter“ von Bendja on Tour

Hi, ich freue mich, dass Du hier gelandet bist. Ich bin Bene, der Dude hinter Bendja on Tour. Mit meinen Travel-Tipps und Reiseberichten möchte ich dazu beitragen, eure Reisen ein stückweit legendärer zu machen.

1 Allgemeine Infos

Wo liegt León?

León liegt im Nordwesten des Landes und somit etwas abseits der touristischen Hotspots, die weiter südlich liegen. Dennoch sollte die zweitgrößte Stadt des Landes auf keiner Reiseroute fehlen. Die Nähe zu diversen Vulkanen und dem Pazifik macht die Kolonialstadt zu einem absolut besuchenswerten Reiseziel.

Eine Sache gilt es aber zu bedenken: León ist heiß – aus welchen Gründen auch immer, aber Temperaturen von 35 bis 40 Grad sind hier keine Seltenheit. Also, zieht euch locker und luftig an, bedeckt euren Kopf und vergesst nicht genug zu trinken!

Der Vibe in Léon?

Die Stadt geprägt von Revolutionen, Diktatormorden, Dichtern und Denkern. Auch die Urkunde über die Unabhängigkeit Nicaraguas von Spanien wurde hier unterschrieben. León ist quirlig und belebt, und durch die dortige Universität – der ältesten in Nicaragua – ist die Stadt voller junger Menschen.
Die Stadt, die als intellektuelles Zentrum des Landes gilt, ist im Besitz der größten Kathedrale Mittelamerikas.

Ansonsten liegt die 1525 gegründete Stadt im ewigen Clinch mit der Stadt Granada, dem konservativen Gegenpool des liberalen Leóns. Dabei geht es weniger um die politische Ausrichtung, sondern nur darum, wer die Schönste ist. Durch die Nähe zu den Vulkanen ist León ein beliebtest Ziel für Aktivurlauber,


2 Sehenswürdigkeiten in León

Hier erfahrt ihr, welche Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten darauf warten, von euch besucht zu werden. Die meisten Sightseeing-Spots befinden sich im Zentrum oder sind binnen weniger Minuten von dort aus zu Fuß zu erreichen.

1 Die weiße Kathedrale von León (Basílica Catedral de la Asunción)

Beginnen wir doch gleich mit dem Herzstück der Stadt: Die weiß getünchte Kathedrale – Unsesco Kulturerbe und größte Kathedrale in Mittelamerika. Ein absolutes Must-Do ist der Aufstieg aufs Dach. Es fühlt sich absolut surreal an auf den beiden schneeweißen Dachebenen herumzulaufen. Da vergisst man doch glatt, einen Blick auf die Stadt und das Umland zu werfen – und das wäre ärgerlich, denn dieser ist genau so überragend, wie das Dach selbst!

Tickets kann man bis 16 Uhr kaufen! Es ist aber bis 17 Uhr gestattet, auf dem Dach zu bleiben, was viele auch tun, um sich den Sonnenuntergang reinzuziehen. Die Kasse für den Aufstieg befindet sich unauffällig auf der Rückseite der Kathedrale. Genauso unauffällig ist der Treppenaufgang aufs Dach, der sich hinter einer kleinen unscheinbaren Seitentür auf der Südseite befindet.

2 Iglesio de la Recolección

Ähnlich markant von ihrer Farboptik ist die 1788 erbaute Iglesio de la Recolección. Die verschnörkelte Barockfassade im knalligen Ockergelb erinnerte uns stark an diverse Kirchen in Mexiko. Sie liegt nördlich des Zentrums, ungefähr 5 Minuten zu Fuss von der Kathedrale entfernt. Man kann die Kirche auch von innen besichtigen, aber dafür fehlt uns immer die Muse. Kennst du eine, kennst du sie alle, sag ich mal. Für die Einheimischen dient diese Sehenswürdigkeit nicht nur als Gotteshaus, sondern auch als Treffpunkt.

Auf den Spuren des Poeten Rubén Darios

Besonders stolz ist man hier auf den Schriftsteller Ruben Dario (1867 – 1916). Kein Wunder, er prägte die lateinamerikanische Literatur ähnlich wie später der Argentinier Jorge Luis Borges oder der Kolumbianer Gabriel García Márquez. Ihr werdet dieser Person auch des öfteren begegnen, weil vieles nach ihm benannt wurde. Zu erwähnen wäre noch der kleine hübsche Parque Rubén Darío, wo man sich mal ein kleines Päuschen gönnen kann; und das zwei Blocks entfernte Rubén Darío Museum, bei dem es sich um das ehemalige Wohnhaus des Poeten handelt.

Mercado Central

Wenn ihr auf wuselige authentische Märkte steht, seid ihr genau richtig. Im überdachten Mercado Central findet ihr Fisch, Fleisch, Obst, Gemüse und all das, was man sonst noch so für den täglichen Bedarf benötigt. Auch allerlei Ramsch und Klamotten findet ihr hier.
Am empfehlenswertesten sind die Essenstände, die sich auf der Außenseite befinden. Die sogenannten Fritangas bieten allerlei Nica-Köstlichkeiten wie gegrillte Fleischgerichte, Gallo Pinto und die Tortitas für wenig Geld an. Letztere müsst ihr unbedingt probieren.

Also, schmeißt euch ins Gewusel und erlebt León wie die Einheimischen.

Mein ultimativer Food-Tipp: Probiert unbedingt Tortitas!
Das sind Kartoffelbrei-Bällchen, die in Mehl gewendet und dann in der Pfanne gebraten werden.

Bendjas Traveltipps

Der Plaza Parque Central de León

Der Plaza Parque Central de León befindet sich direkt vor der Weißen Kathedrale. Sehenswert ist der Fuente de los Leónes (Löwenbrunnen) mit Denkmal von Máximo Jerez, einem liberalen Politiker aus dem 19. Jh. Der Park ist beliebter Treffpunk für Locals.

Hier könnt ihr auf Bänken chillen, Snacks zu euch nehmen, auf Trampolinen hüpfen und einfach die Atmosphäre genießen. An heißen Tagen sind die Plätze unter den schattenspendenden Bäumen sehr gefragt. Vor allem abends soll es hier schön sein.

Streetart in León

Streetart ist in Lateinamerika generell sehr big und somit kommt ihr natürlich auch in León in den Genuss dieser farbenfrohen Kunstform. Die Streetart, die hier zu Gesicht bekommt, enthalten oft politische Botschaften, die den Geist dieser Stadt und ihre revolutionären Geschichte widerspiegeln. Zu erwähnen wäre hier der Basketballplatz des 23. Juli. Das Mural zeigt eindrucksvoll das im 1959 verübte Massaker des Militärs an protestierende Studenten.

Santuario de Nuestra Señora de La Merced

Die Iglesia de la Merced liegt 2-3 Gehminuten nördlich der weißen Kathedrale. Sie ist mit ihrer Barockfassade nicht nur eine schönes Fotomotiv, sondern auch das zu Hause der Schutzpatronin von León, die ursprünglich aus Barcelona kommt. Jedes Jahr im November wird sie im Rahmen einer religiösen Feierlichkeit zu ihrem ehemaligen Heimatort am Managua-See gebracht.Für viele gläubigen Christen ist die Schutzpatronin und diese Kirche von sehr hoher Bedeutung.

Wenn ihr zu dieser Kirche geht, könnt ihr gleich noch einen Blick aufs Universitätsgebäude werfen, das gleich um die Ecke ist.

Das Indigenen-Viertel Sutiava

Am westlichen Stadtrand, ca. ein Duzend Blocks von der Kathedrale entfernt, liegt das Indigenen-Viertel Sutiava. Es ist älter als León selbst und war damals eine eigene unabhängige Stadt.

Die eindrucksvollste Sehenswürdigkeit ist die Sutiava-Kirche aka Iglesia Parroquial de San Juan Bautista de Sutiava, zu der die Indigenen selbst ein zwiespältiges Verhältnis haben. Die spanischen Konquistadoren zwangen die Einwohner dazu, diese Kirche zu bauen. Sie selber wollten die gar nicht haben und viele weigerten sich diese nach Fertigstellung zu betreten.

Ansonsten hat das Viertel noch ein paar Museen, ein paar alte Kirchenruinen und einen kleinen städtischen Markt zu bieten. Außerdem befindet sich dort auch der „Busbahnhof„, von dem aus die Busse an die Pazifikstränden fahren.

Vom Zentrum nach Sutiava kommt ihr am besten mit einem Bicitaxi (Fahrradtaxis). Sie kosten je nach Verhandlungsgeschick zwischen 100 und 300 Cordoba. (ca. 2,50 bis 7,50 EUR).

Feste in León

In León finden über das Jahr verteilt immer wieder irgendwelche Festlichkeiten statt. Im Dezember wird nicht nur Weihnachten gefeiert und die ganze Stadt dementsprechend geschmückt, nein, auch die überdimensionale Gigantona namens Florentina lässt sich hier zusammen mit ihrem Sidekick El Enano cabezón für mehrere Wochen blicken.

Weitere Feste in León:
-die Osterwoche wird wild
-am 23.07. findet eine Parade zum Gedenken an das Studentenmassaker statt.
-der 24.09. ist der Tag, wo die Schutzheilige aus der La Merced Kirche rausgeholt wird und mit einem Feuerwerk gefeiert wird
-am 01.11. findet der Carnival Mitos y Leyendas stat.

Die Iglesia de San Francisco

Ok, eine Kirche muss noch. Eigentlich dachte ich, es reicht jetzt mit Kirchen, aber als ich beim Durchschauen meiner Fotos auf die Iglesia de San Francisco gestoßen bin, dachte ich, die muss mit rein. Außerdem gehören diese Kirchen einfach zum Stadtbild.

Baulich ist sie ein Mix aus verschiedenen Stilen. Auch ganz interessant ist der Glockenturm mit den drei Glockenfenstern, sowie die Statue, welche die Begegnung des heiligen Franz von Assisi mit dem Wolf zeigt. Die Kirche befindet sich westlich vom Zentrum schräg gegenüber vom Rubén Darío Park.


3 Aktivitäten, Highlights und Sehenswürdigkeiten außerhalb von León

Nun kommen wir zu wichtigsten Sehenswürdigkeiten, Aktivitäten und Ausflügen, die ihr außerhalb von León sehen und machen könnt.

Vulcano Boarding am Cerro Negro

Das Vulcano-Boarding auf dem Cerro Negro ist wahrscheinlich die bekannteste Touristen-Attraktion in Nicaragua. In Blaumännern heizt ihr den Abhang des 727 m hohen Vulkans auf Holzbrettern hinunter und könnt dabei Geschwindigkeiten bis zu 87 km/h erreichen. Das Vulcona-Boarding ist für viele ein absolutes Highlight das auch ihr in Erwägung ziehen solltet. Buchen könnte ihr das Vulcano-Boarding schon online über GetYourGuide*!

Ich selber hatte auch richtig Bock auf diese Aktion, aber die Maus leider gar nicht. Zwar hätte sie gesagt, dass ich das auch alleine machen könnte, aber dafür ist man ja nicht gemeinsam im Urlaub. Außerdem stand auch ich vor der schweren Entscheidung, welche der beiden zur Auswahl stehende Vulkan-Aktion ich lieber machen möchte. Da die andere Alternative, die ich euch im folgenden Abschnitt vorstellen werde, für mich genau so verlockend war, entschied ich mich für diese.

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Wanderung auf den Telica-Vulkan

Eine ruhigere und vor allem weniger überlaufende Alternative zum Cerro Negro ist der 1160 Meter hohe Telica Vulkan. Wir besuchten ihn im Rahmen einer Sunset-Tour, bei der man zuerst zum Krater wandert und anschließend zur Westseite, um sich Sonnenuntergang reinzuziehen.

Das Erlebnis war der absolute Hammer und das nicht nur, weil wir das erste Mal in unserem Leben auf einem Vulkan standen. Wir waren bei unserer Tour die einzigen Teilnehmer. Oben trafen wir noch eine weitere Gruppe aus 3 Touristinnen (+ Tour Guide) und das war es schon an Leuten auf dem Vulkan. Dementsprechend magisch war die Stimmung. Die Views auf die umliegenden Vulkane waren amazing und das Belohnungsbier am 300 Meter steil in die Tiefe gehende Krater war wohl verdient. Der anschließende Sunset war einfach nur Gänsehaut.

Insgesamt dauerte der Ausflug 7 Stunden. 2 Stunden alleine schon die Fahrt in jede Richtung und eine Stunde der Aufstieg.

Die Tour gibt es übrigens auch mit Übernachtungsoption im Zelt.

  • Anbieter: z.B. Marisbo Tours
  • Uhrzeit: ab ca. 14:00 – 21:00
  • Zeitaufwand: 7 Stunden, 2 Stunde fahrt je Strecke, 1 Stunde Aufstieg und Abstieg, 1 Stunde oben
  • Tour: Die Tour buchen* könnt ihr auf GetyourGuide oder vor Ort.

Die „Stadtstrände“ Las Penitas oder Poneloya besuchen

Wenn ihr in León seid, plant unbedingt einen Badenachmittag oder gleich einen ganzen Tag in Las Peñitas oder Poneloya ein, um am endlosen Pazifikstrand herumzulümmeln. Die beiden Orte liegen direkt aneinander und die Strände sind nur durch einen großen Felsvorsprung getrennt.

Wir kennen nur Las Peñitas, welcher ein kleiner authentischer Ort ist, der sowohl bei Einheimischen als auch bei Surfern und Backpackern beliebt ist. Der Strand ist mehrere Kilometer lang, die Sandfarbe an einigen Stellen schwarz wie Vulkanasche.

Von León an die Pazifikstrände kommt ihr in 20 Minuten mit dem Chicken Bus. Sie fahren, je nach Tageszeit, alle 20 bis 60 Minuten. Taxi ist natürlich auch eine gute Option.

Übrigens: Las Penitas war unser Übernachtungsort, da wir Lust hatten, am Meer aufzuwachen. Wir haben also gar nicht in León gepennt. Das hat auch gut funktioniert und könnte für den einen oder anderen auch eine gute Option sein. Wer abends aber noch Nightlife braucht und gern in Bars rumhängen tut, sollte lieber in León pennen.

Empfehlen können wir auch das wunderschöne Nuevo NAYAL*.

Las Peñitas ist eine hervorragende Übernachtungsalternative.
Es ist nur 20 Minuten von León entfernt.

Bendjas Traveltipps

4 Weitere Leon Sehenswürdigkeiten, Aktivitäten und Ausflüge

Es gibt natürlich noch einige Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten mehr, die ihr in und um León machen könnt. Hier sind einige davon.

  • Walking Tour* durch die Stadt
  • Kunstmuseum (Museo de Arte Fundación Ortiz-Gurdian)
  • Museum der Legenden und Traditionen (ehemaliges Gefängnis der Somoza-Diktatur)
  • Hervideros de San Jacinto: Heiße Quellen in der Nähe des Telica-Vulkans (ca. 20km entfernt)
Powered by GetYourGuide

4 Restaurant-Tipps für León

Hier noch unsere Food-Tipps für León. Da wir mehr Zeit in Las Peñitas oder auf Vulkanen verbrachten, fallen die Food-Tipps etwas spärlich aus. Aber besser als keine.

  • El Mirador (Tip!): Coole Rooftop-Bar mit Blick auf den mit Streetart geschmückten Basketballplatz. Es gibt Burger, aber auch Nicaraguanisches Food. Wir hatten hier Tostones (fritierte Kochbananenscheiben) mit Käse und genehmigten uns dazu ein Victoria Clásica Bier.
  • Mañana Mañana Café: Bisschen ein fancy Café, das viele junge Leute und Traveller anzieht. Ihr bekommt hier Flat-Whites, Frappeccinos, Burger, Burritos, usw. Die Preise sind etwas höher als anderswo.
  • Food-Stände am Mercado Central: Bereits erwähnt, aber der Vollständigkeit halber noch mal aufgelistet. Wohl der kostengünstigste also auch authentischster Foodspot.

5 Übernachtungstipps für León

Hier eine kleine Auswahl an hübschen Unterkünften in León in verschiedenen Preisklassen.

  • Ein erschwingliches und stillvolles Hostel mit sowohl Schlafsaal als auch Einzel- und Doppelzimmern das Casa Lula León Hostal*
  • Das Hostal Tortagua Booluda* ist etwas teurer, hat dafür aber auch Fitnessräume und einen Pool im Innenhof im Angebot. Was solltet ihr, dass es sich um kein Partyhostel handelt.
  • Mitten im Zentrum befindet sich das höherpreisig und top bewertete Hotel El Convento* mit großräumigen Zimmern.
  • Eein schicke Unterkunft mit Außenpool, Garten, Terrasse und einem Restaurant ist das Hostal Casa Abierta*.
  • Altehrwürdig kommt das Hotel la Perla* daher. Für nicaraguanische Verhältnisse ist es sehr hochpreisig. Unter 150€ pro Nacht kommt ihr hier nicht davon.
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6 Anreise nach León

Grob gesagt gibt es 3 Verkehrsmittel, die euch nach León bringen: Der Chicken Bus, der Shuttle-Van und das Taxi. Weniger gängig ist es Nicaragua mit eigenem Mietauto* zu bereisen. Wir trafen jedoch eine deutsche Familie, die so unterwegs war und die fanden es auf jeden Fall super.

Falls ihr auf der Suche nach einem Mietwagen seid, kann ich euch Check24-Mietwagen* empfehlen. Mit ihnen haben wir, z.B. in Marokko bisher gute Erfahrungen gesammelt.

  • ChickenBus

Der sogenannte Chicken Bus ist das Transportmittel Number One in Nicaragua, denn Schienenverkehr gibt es dort keinen und auch keine bequemen Reisebusse mit Klimaanlage. Dafür ist das Busnetz ist aber sehr gut ausgebaut und ihr kommt mit alle größeren Ortschaften. Chicken-Busse nach León fahren aus Managua (alle 25 Minuten), Granada (stündlich), Estelí (3x täglich), San Jacinto (alle 30 bis 40 Minuten) oder Corinto (halbstündlich).

  • Taxi

Die An- und Abreise per Taxi ist problemlos möglich. Die Taxisfahrer freuen sich über lange Fahrten. Wir sind vom Flughafen in Managua bis zu unserer Unterkunft in Las Peñitas mit dem Taxi gefahren. Dieses haben wir im Vorfeld von unserer Unterkunft bestellen lassen, was immer zu empfehlen ist, da man auf diese Weise davon ausgehen kann, den handelsüblichen Preis zu zahlen. Für die fast 2 1/2 stündige Fahrt, die eine Strecke von 123 km umfasste, zahlten wir 80USD. Nach León direkt wird es noch 10-15USD günstiger sein.

  • Van-Shuttle-Service

Viele Unterkünfte bieten in Kooperation mit anderen Unterkünften einen Van-Shuttle-Service an. Die Vans holen die Fahrgäste zu festgelegten Zeit von ihren Unterkünften ab. Wir sind von León bzw. von Las Peñitas nach Granada mit einem solchen Van gefahren. Dies kostete 25USD pro Person.
Buchen müsste ihr diese Vans meist einen Tag vorher über eure Unterkunft.

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7 Weitere Infos und Tipps für León

Es folgen noch ein paar hilfreiche Infos zu León.

Beste Reisezeit für León

Die beste Reisezeit ist von November bis Februar. Da ist es trocken und noch nicht ganz so heiß, wie in den Monaten März bis Mai. Ab Juni bis November ist dann die Regenzeit, wobei die regenstärksten Monate Juni, September und Oktober sind. Wir waren Ende Dezember da und hatten mit Temperaturen zwischen 28 und 30 Grad einen „kühlen“ Zeitraum erwischt.

Wieviel Tage sollte man für León einplanen?

Für León selber reicht ein voller Tag, um alle Sehenswürdigkeiten und Museen zu sehen. Für Vulkanaktivitäten solltet ihr ebenfalls bis zu einen vollen Tag einplanen. Wenn ihr noch die Stadtstrände besuchen wolltet, dann noch mal einen halben bis ganzen Tag. Also je nach geplanten Aktivitäten und Reisetempo wären das zwischen 2 bis 4 Nächten.

Wir selber haben 4 Nächte dort verbracht.

Wie sicher ist León?

León ist – sowie Nicaragua an sich – in Sachen Kriminalität, vor allem im Verhältnis zu anderen südamerikanischen Ländern, sehr sicher. Vorsicht wegen potentieller Taschendiebe ist natürlich auf Märkten, Bussen und allgemein dort, wo viel Gewusel ist, immer geboten.

8 Unser Fazit zu León

León ist eine Stadt gewesen, an die wir uns erstmal gewöhnen mussten. Wir waren davor in Mexiko und im Vergleich zu den Städten dort, war León ein wenig runter gerockt und auch nicht ganz so sauber. Dies könnte manchen missfallen. Dafür ist es aber super authentisch und die hübschen Straßenzüge und eindrucksvolle Bauwerken konnten das locker wett machen.

Wir waren übrigens zwischen Weihnachten und Neujahr da, weswegen wir a) Traditionen wie die Gigantona miterleben konnten und b) die Stadt in Weihnachtsdeko geschmückt war. Studentenlife gab es in der Zeit aber nicht, dafür viele einheimische Touristen.

Wie haben die Zeit in León, unser Vulkanerlebnis und das Baden am Pazifik in Las Penitas sehr genossen. Wir finden ganz klar, dass ihr León bei eurer Reise durch Nicaragua auf keinen Fall auslassen solltet!


9 León Sehenswürdigkeiten und Tipps auf der Map



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Alle Bilder wurden mit einer Canon Powershot G7x* geknipst.

Ihr habt Fragen, Anmerkungen oder weitere Tipps? Dann hinterlasst mir einen Kommentar oder schickt mir eine Mail an bene@bendjaontour.de

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So, dann wünsch ich eine erfolgreiche Reiseplanung und viel Spaß in León!

Safe travels,

Bene


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2 thoughts on “León Sehenswürdigkeiten & Tipps für Nicaraguas Kolonialstadt am Vulkangürtel

  1. Ich weiß nicht, ob ich es jemals noch einmal in diese Ecke schaffe, aber du hast mich mit deinen Eindrücken auf jeden Fall geflashed. Léon schaut super einladend aus und ich spüre gleich ein bisschen Wärme. 🙂

  2. Hi Bene, ja mit Nicaragua kriegst du uns halt immer ;-). Léon haben wir auch in allerbester Erinnerung, dieser Wahnsinnskirchen, diese Stimmung. Den Ausflug auf den Telica haben wir übrigens als Sonnenaufgangstour gemacht. Mitten in der Nacht hoch und oben auf die Sonne gewartet. Der Guide war scheiße, wir haben super gefroren und die Orga war einfach nur mies – aber das ganze Erlebnis ging direkt in die „Unvergesslich“-Schublade.
    Liebe Grüße von Gabi und Michael

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