Seychellen Rundreise 2 1/2 Wochen: Erfahrungen, Infos & Tipps für einen paradiesischen Urlaub

Zuletzt aktualisiert am 11. November 2024

Seychellen Rundreise-Tipps: Die Seychellen sind bekannt für ihre paradiesischen Palmenstrände und das glasklare Meer – eine typische Destination für Traumurlaube, wie man sie aus Reisekatalogen kennt, sowie ein beliebtes Ziel für Hochzeiten und Flitterwochen. Oft werden sie in einem Atemzug mit den Malediven genannt und mit luxuriösen, unerschwinglichen Reisen assoziiert. Eigentlich gar nicht unsere typische Art zu reisen, aber da die Seychellen viel mehr als nur hübsche Resorts und Traumstrände zu bieten haben, haben wir uns entschieden, das Land zu besuchen.

16 Nächte haben wir dort verbracht und es geliebt! In diesem Artikel erfahrt ihr alles über die optimale Rundreise-Route für Erstbesucher, welche Inseln ihr auf keinen Fall verpassen solltet, ob die Seychellen wirklich so teuer sind, wie man oft hört, und was es sonst noch zu entdecken gibt. Viel Spaß beim Lesen!

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Bene von Bendja on Tour. Ein Reise-Enthusiast vor dem Herren

Bene

Autor, Betreiber und „Reisereporter“ von Bendja on Tour

Hi, ich freue mich, dass Du hier gelandet bist. Ich bin Bene, der Dude hinter Bendja on Tour. Mit meinen Travel-Tipps und Reiseberichten möchte ich dazu beitragen, eure Reisen ein stückweit legendärer zu machen.

1. Traumurlaub im indischen Ozean: Unsere Seychellen-Reise

Eigentlich haben mich die Seychellen vorher nicht sonderlich interessiert. Ich hab mir es vorgestellt wie auf den Malediven: eine flache, „kulturlose“ Inselwelt, wo man isoliert in seinem Resort nichts vom authentischen Inselleben mitbekommt und es nichts zu exploren gibt. Das änderte sich, nachdem ein Kumpel von mir dort war und es absolut begeistert war; und auch weil die Maus sich mal nach einem Urlaub mit mehr Chill-Komponenten und weniger Sightseeing und Aktivitäten sehnte. Außerdem hatten wir auch nur zwei bis maximal drei Wochen Urlaub, so dass ein kleineres Reiseland durchaus Sinn machte.

Die Recherche begann und ich merkte schnell, dass die Seychellen viel mehr zu bieten haben als „nur“ paradiesische Strände. Der Hype war da und die Planung konnte beginnen.


2. Das Wichtigste über die Seychellen: Ein Überblick

Wo liegen die Seychellen?

Lange Zeit dachte ich, dass die Seychellen irgendwo weit weg im Pazifik lägen. Dem ist aber nicht so, denn sie liegen im Indischen Ozean, etwa 1.600 Kilometer östlich vom afrikanischen Festland, auf Höhe von Kenia und Tansania. Geographisch und politisch gehören sie zum afrikanischen Kontinent und durch die Lage knapp südlich des Äquators befinden sie sich auf der Südhalbkugel.

Die Seychellen bestehen aus insgesamt 115 Inseln, wobei 42 als Granitinseln und die übrigen 73 als Koralleninseln klassifiziert sind. Die Granitinseln sind die älteren, größeren und bekannteren Inseln, während die Koralleninseln flacher und kleiner sind.

Was haben die Seychellen alles zu bieten?

Auf den Seychellen findet ihr unzählige Traumstrände, bewaldete Berge, Regenwälder, Granitfelsen, Hiking-Trails, crazy Kokosnüsse (Coco de Mer), Riesenschildkröten, bunte Paradiesvögel, awesome Seafood und Curry-Gerichte und einen lässigen kreolischen Insel-Lifestyle.

Trotz der großen Beliebtheit bei Pauschaltouristen wird darauf geachtet, dass die Strände ihren ursprünglichen Charakter beibehalten. Es gibt keine Liegestuhl-Kolonien, die Strände sind unbebaut und es gibt keine touristischen Attraktionen wie Bananenboote und Jet-Skis oder Beach-Partys. Auch unschöne Hotelbunker an den Stränden sind (fast) nicht zu finden.

Die seychellische Regierung legt stattdessen vielmehr Wert auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Leider machen ab und zu Kreuzfahrtschiffe dort halt, aber generell ist ist sehr weit entfernt vom Massen- und Overtourism.

Bendjas Inspirationsquellen für Reiseziele

  • 1000 Places to see before you die„*: Gehört ins Bücherregal eines jeden Travel-Enthusiasten.
  • Der „Atlas der Reiselust„*: Bestes Stöberwerk in Sachen Reiseinspiration. Den habe ich mir vor einigen Jahre zu Weihnachten geschenkt und er ist seitdem voll im Einsatz 🙂

3. Anreise auf die Seychellen

Flugdauer und Verbindungen

Mit einer Entfernung von 7.533 km und einer Flugzeit von etwa 9-10 Stunden bei einem Direktflug sind die Seychellen ein Fernreiseziel. Das klingt zwar erst einmal anstrengend, ist es aber nicht unbedingt, und zwar aus dem Grund: man hat keinen Jetlag! Die Zeitdifferenz beträgt nur +3 Stunden.

Viele Fluggesellschaften setzen die Flüge so an, dass man über Nacht fliegt – und zwar in beide Richtungen. Das bedeutet, dass man sowohl am Anreise- als auch am Abreisetag fast einen vollen Reisetag hat.

Wir sind mit Turkish Airlines von Hannover aus geflogen, mit einem Zwischenstopp in Istanbul.

  • Flugdauer von Hannover (17:45 Uhr) nach Istanbul (22:45 Uhr): 3 Stunden
  • Flugdauer von Istanbul (1:50 Uhr) nach Mahé (11:50 Uhr): 8 Stunden 15 Minuten

Flugpreise

Unser Flug hat 784,84 € pro Person gekostet. Die Preise sind inzwischen etwas höher, aber je nach Reisezeit könnt ihr noch unter 1.000€ pro Person bleiben.

Mit Flügen muss man immer etwas genauer hinschauen. Einige Fluggesellschaften fliegen über Katar oder Dubai, was einen kleinen Umweg bedeutet und dementsprechend länger dauert. Andere wiederum machen eine Zwischenlandung in Addis Abeba (mit Ethiopian Airlines) oder in Istanbul (Turkish Airlines). Direktflüge von Frankfurt bietet Condor an, aber diese Flüge sind natürlich ein paar Hundert Euro teurer.

Wir starten unsere Recherche immer mit Skyscanner.de*, buchen aber oft direkt bei der Fluggesellschaft, was meist noch einen Tick günstiger ist.

Einreisebestimmung

Deutsche Staatsbürger benötigen kein Visum. Der Reisepass muss mindestens bis zum Ende eurer Reise gültig sein. Was ihr vor eurer Anreise unbedingt benötigt, ist eine digitale Einreisegenehmigung (Travel Authorization). Diese bekommt ihr über die offizielle Webseite* der seychellischen Regierung und die Bearbeitung kann bis zu 12 Stunden dauern.

Was müsst ihr vorlegen? Reisepass, Flugdaten, Passbild, Kontaktdaten, Nachweise der Buchung eurer Unterkünfte, eine Kredit- oder Bankkarte und eine gültige Reiseversicherung muss ebenfalls vorliegen.

Ohne Einreisegenehmigung werdet ihr im Worst-Case nicht reingelassen.


4. Unsere Reiseroute: Von Mahé über Praslin nach La Digue

Wie bereist man denn so die Seychellen?

Also, wir haben das Rad nicht neu erfunden, sondern das gemacht, was Erstlingen empfohlen wird: Island-Hopping auf den drei Hauptinseln, namentlich Mahé, Praslin und La Digue. Das sind übrigens auch die einzigen bewohnten Inseln. Es gibt noch etwa 10 weitere Inseln – wie Bird Island oder Silhouette – auf denen jeweils nur ein Resort steht und wo die Anreise etwas umständlicher sein mag. Die sind hätte ich natürlich auch alle gesehen, aber die „großen Drei“ gaben schon genug her, um unsere 2 1/2 Wochen zu füllen.

Folgende Reiseroute kam bei uns am Ende raus:

  • 4 Nächte Mahé (Westen)
  • 4 Nächte La Digue
  • 5 Nächte Praslin
  • 3 Nächte Mahé (Norden)

Gesamtzahl der Übernachtungen = 16
Übrigens machten wir auf dem Rückweg einen Stopover in Istanbul, wo wir zwei weitere Nächte übernachteten. Mit den zwei „Übernachtungen“ im Flugzeug kamen wir auf insgesamt 20 Reisetage.

Insel Nr. 1: Mahé – Westen und Süden (Tag 2 bis Tag 6)

Mahé ist die Hauptinsel. Sie ist 27 km lang und 3-8 km breit. 72.000 Menschen leben hier, was etwa 90 % der Gesamtbevölkerung ausmacht. Hier ist auch der internationale Flughafen, weshalb Mahé die Insel sein wird, wo auch eure Reise startet. Auf Mahé gibt es auch am meisten zu erkunden kann und das sollte man auch tun. Dafür ist ein Mietwagen unerlässlich.

Die Insel ist sogar richtig bergig, der höchste Punkt misst fast 1000 Meter. In der Mitte wird die Insel von den Bergen des Morne Seychellois Nationalparks durchzogen, weshalb es oft schneller ist, außen herumzufahren, als sich durch die Serpentinen zu schlängeln.

Als wir auf dem Weg zu unserer ersten Unterkunft an der Westküste waren, waren wir einfach nur geflasht von der Vegetation, den Bergmassiven und auch von der Größe der Insel.

Nachdem wir am ersten Tag unsere Umgebung ein wenig erkundet haben, schauten wir uns an den drei darauffolgenden Tagen diverse Strände im Südwesten und auch einen im Osten an: Sie tragen Namen wie Grande Anse, Anse Royal, Anse Intendance, Anse Takamaka, die Anse Soleil und die Anse La Mouche – eine schöner als die andere. Anse heißt übersetzt übrigens „Bucht“.

Einige Strände waren unendlich lang, mit teilweise hohen Wellen und starken Strömungen und andere wiederum klein, geschützt und wahre Paradiesträumchen. Die Strände alle einzeln vorzustellen würden hier den Rahmen sprengen. Es wird aber in absehbarer Zukunft einen gesonderten Artikel zu Mahé und zu den beiden anderen Inseln hier geben.

Insel Nr. 2: La Digue (Tag 6 bis 10)

Am 6. Tag ging es für 4 Nächte über Praslin nach La Digue, die drittgrößte Insel der Insel-Archipels. Sie ist nur 10km lang und 4 km breit und versprühte einen besonderen Vibe, weil es einen reine Fahrrad-Insel. Die Unterkünfte sind hier zwar etwas teurer als auf den anderen beiden Inseln und das Touristenaufkommen gefühlt höher, weil es sich hier nicht so verläuft, aber man ist dadurch auch den Einheimischen näher als woanders.

Natürlich besuchten wir den Anse Source D’Argent, welcher einer der berühmtesten Strände dieser Welt ist und einem mit seiner Granitfelsen-Kulisse einfach nur den Atem raubt. Aber auch die benachbarten Strände Anse Coco, der Petite Anse oder der Grand Anse (jede der drei Inseln hat übrigens einen Grand Anse) waren einfach der Hammer.

Auf La Digue trafen wir auch auf die ersten freilaufenden Riesenschildkröten, was uns natürlich absolut verzückte! Gerne hätten wir einen Tag länger hier verbracht, was aber u.a. daran, dass es einen Tag durchgeregnet hat und wir dann nichts machen konnten. 4 Tage wären ansonsten perfekt.

Viele machen den Fehler La Digue nur als Tagesausflug von Praslin aus zu besuchen.
Seid nicht so, denn La Digue den chilligsten Vibe!

„Bendjas Travelinfos“

Insel Nr. 3: Praslin (Tag 10 bis 14)

Die Insel Praslin ist etwas größer als La Digue, aber die Uhren ticken hier ähnlich langsam. Da wir an den fünf Tagen, die wir auf der Insel waren, sie auch ergiebig erkunden wollten, nahmen wir uns auch hier einen Mietwagen. Dies war auch eine gute Entscheidung, denn unser Lieblingsstrand, die Anse Lazio, befand sich im Nordosten, während wir selber an der Ostküste in Baie St. Anne wohnten.

Ansonsten umrundeten wir einmal die ganze Insel, erlebten einen spektakulären Sonnenuntergang vom höchsten Punkt der Insel (Zimbabwe) und besuchten Strände, die Namen wie Anse Volbert oder Anse Marie-Louise tragen.

Ein weiteres Must-Do war der Besuch des Vallée de Mai Nationalpark, wo wir auf Urwaldpfaden die einzigartige Coco de Mer betrachten durften, eine der sonderbarsten Kokosnüsse der Welt, bewunderten. Mit einem Bootsausflug nach Curieuse und zur Île St. Pierre* ab schlossen wir unsere Zeit auf Praslin würdig ab.


Insel Nr. 1 nochmal: Mahé Norden (Tag 15 bis 18)

Die letzten Tage verbrachten wir nochmal auf Mahé, diesmal in der Region Glacis im Nordosten der Insel. Nach einem Tag Chillen in unsere neuen Unterkunft holten wir einige Dinge nach, die wir am Anfang unserer Rundreise ausgelassen haben. In der Hauptstadt Victoria hatten wir nun endlich auch mal eine kleine Citytrip-Komponente.

Außerdem konnten wir es nicht lassen, nochmals die Insel zu umrunden. Diesmal nicht, um Strände zu besuchen, sondern um a) einige Ateliers und Kunsthandwerkstätten zu entdecken und b) um Mahé bei Venn’s Town Mission Ruins von oben zu bestaunen. Auch der Norden kommt mit nicen Stränden im die Ecke. Wir den beliebten Beau Vallon (mitsamt seiner chilligen Shopping Street) und den einsameren und um einiges schöneren Carana Beach.

Es war eine gute Entscheidung nochmal drei Tage mehr in Mahé zu verbringen.


Reiseführer für die Seychellen

Mindestens einen Reiseführer habe ich immer im Gepäck. Mein Favorite ist der „grüne Dumont„, weil er sehr ausführlichen über Land, Leute, Kultur und Geschichte informiert und inspirierende Reiserouten vorschlägt. So auch für die Seychellen. Dieser enthält auch coole Wanderrouten.

Für den schnellen Überblick und die Highlights habe ich meist noch einen Marco Polo dabei. Da macht man nie etwas verkehrt mit, auch wenn natürlich die Geheimtipps fehlen.


5. Unsere Highlights oder auch: Dinge, die ihr nicht verpassen solltet

Wenn ihr weniger Tage Zeit habt, dann ist es natürlich nicht möglich aber prinzipiell auch nicht notwendig jeden Strand zu sehen. Wenn ihr also noch nicht ganz sicher seid, was ihr alles sehen wollt, denn lege ich auch unseren Highlights, Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten ans Herz, die ich ihr unbedingt gesehen bzw. gemacht haben solltet.

Einige hab ich schon erwähnt, aber der Übersicht halber mal gebündelt.

Highlight 1: Anse Source D’Argent (La Digue)

Der Strand ist einfach nur outstandig! Weltberühmt wurde er durch die Barcadi-Werbung. Zum Schwimmen gehen selbst ist der Strand zwar etwas zu flach, denn man watet dort eher durch knietiefe Wasser, aber Anblick auf die Strandkulisse mit Granitfelsenformation ist einfach ein Traum.
Am Strand findet ihr auch eine urige Strandbar, wo ihr Drinks oder Früchte bekommt.
Für den Besuch solltet ihr den frühen Vormittag oder den späten Nachmittag einplanen- am besten beides! Tagsüber könnt ihr den Strand nämlich knicken, denn ab 11 Uhr wird er von den Tagestouristen aus Praslin belagert und der besondere Vibe ist dann dahin.
Morgens und abends zum Sunset waren wir erstaunlicherweise fast alleine!

Highlight 2: On Top of Mahé

Einmal sollte man die Hauptinsel von oben sehen. Allein der Weg nach oben im Auto ist die Tour wert, weil der Urwald und die unzähligen Views einzigartig sind. Der Spot, den ihr auf dem Foto unten seht, befindet sich bei den Venn’s Town Mission Ruins. Es ist zwar nicht der höchste Punkt der Insel, aber der höchste Viewpoint, den ihr mit Auto und einem kurzen Spaziergang erreichen könnt.

Es gibt aber auch auf Praslin und La Digue schöne Spots, um die Inseln zu überblicken.

Highlight 3: Vallée de Mai feat. Coco de Mere (Praslin)

Wer die sagenumwobene Coco de Mer nicht in seinem natürlich Environment gesehen hat, war nicht auf den Seychellen! Der Besuch des Vallée de Mai – wo sie beheimatet ist – ist Pflicht und lohnt sich wirklich. Darüber hinaus ist es auch sehr informativ. Die Coco de Mer kann man sogar als Souvenir mit nach Hause nehmen, sie kostet allerdings 7000+ Seychellen-Rupien, was in etwa 450€ entspricht. Ein Foto von der Coco de Mere hatte ich ja schon beim Abschnitt über Praslin präsentiert.

Highlight 4: Freilebende Riesenschildkröten (La Digue oder Curieuse Island)

Wer keine freilebenden Riesenschildkröten gesehen hat, war nicht auf den Seychellen. 🙂 Diese an E.T. erinnernde Landschildkröten leben auf diversen Inseln des westlichen Indischen Ozeans. Die Spezie heißt laut Wikipedia tatsächlich Seychellen-Riesenschildkröte.

Freilaufende bzw. freikriechende Kollegen findet ihr auf La Digue (nördlich vom Anse Severe) und auf der kleinen Insel Curieuse, auf die man von Praslin aus einen Tagesausflug unternehmen kann.
Sie sind super zutraulich, essen Bananen mit Schalen und lieben es am Hals gekrault zu werden. Kein Witz! Die fahren ihren Hals sogar richtig weit raus dafür und genießen richtig.

Highlight 5: Die Hauptstadt Victoria ( Mahé)

Victoria ist meiner Meinung nach auch ein Pflichtbesuch, wenn man Land und Leute kennenlernen möchte. Mit dem Sir Selwyn Selwyn-Clarke Market, den Cafés, den bunten Häuser, der Hindutempel und der viktorianische Clock Tower ist die Stadt definitiv ein Must-See auf Mahé. Obendrein gibt es coole Fotomotive.
Das ist ja das Geile an den Seychellen. Ihr könnt euch hier in das Gewusel der Einheimischen werfen und schauen wie die so drauf sind.

Highlight 6: Bootstour zur Île St. Piere und Curieuse Island (von Praslin aus)

In einer Inselwelt Urlaub machen und dann keine Bootstour geplant? Come on! Einmal aufs Boot muss man sich schon schwingen. Wir machten eine Bootstour von Praslin zur Île St. Piere und dem bereits erwähnten Curieuse Island. Unterwegs ist man dabei in einem modernen Motorboote. Auch Katamaran-Touren* sind auf den Seychellen möglich. Mit Holzbooten wie auf den Philippinen oder in Thailand ist man hier jedenfalls nicht unterwegs.

Buchen könnt ihr die Touren entweder online* oder vor Ort. Meistens beinhalten die Tagestouren auch einen awesome kreolischen Beach-BBQ.

Auf Mahé sind Bootstouren in die vorgelagerten Inseln des Saint-Anne Marine National Park möglich. Die haben leider nicht gemacht, aber die sollen auch sehr geil sein, vor allem in puncto Schnorcheln.

Highlight 7: Strandhopping

Strandhopping! Macht Strandhopping, liebe Leute. Chillt nicht einfach nur bei euch vor der Tür oder am Resort-Strand. Ja, wir dachten anfangs auch, die Strände bei uns sind voll nice und dass wir die Tage einfach dort bleiben. Zum Glück weiß ich, was uns entgangen wäre: nämlich ein Haufen der schönsten Strände weltweit. Trotz der Ähnlichkeiten Strand hat jeder seine eigenen Alleinstellungsmerkmal. Der eine voll, der andere leer, der eine unendliche lang, der andere klein und beschaulich, der eine mit fancy Felsen bestückt, der andere einfach nur weiss und puderig. Wir haben so an die 20 Strände besucht und das war auch gut so. Eigentlich wären die Strände der Seychellen ein eigener Artikel wert.

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6. Traumhafte Unterkünfte – Wo wir übernachtet haben

Unsere Unterkünfte waren zur Hälfte Selbstversorger-Unterkünfte mit Küche, Kühlschrank und allem drum und dran, und zur anderen Hälfte Hotels mit eigenem Restaurant und inkludiertem Frühstück.
Generell hat man auf den Seychellen eine große Auswahl von familiären Gästehäusern und Boutique-Hotels sowie einigen wenigen größeren Luxus-Hotels, wie z.B. dem Constance Ephelia* auf Mahé, wo man zwischen 500 und über 1500 Euro pro Nacht hinblättern kann.

Low-Budget-Unterkünfte und Hostels gibt es nicht wirklich. Es geht in etwas los mit ca. 80 Euro pro Nacht – zumindest auf booking.com*. Das günstigste was ich spontan gefunden haben, ist ein Apartmentzimmer von La Residence* auf Mahé für 75€.

Im Folgenden stelle ich euch die unsere vier Unterkünfte vor.

Unsere Unterkünfte auf Mahé

Villas de Jardin Port Glaud

Die Villas de Jardin waren unser erster Happy Place. Die Unterkunft, liegend an den an den Hügeln von Port Glaud, besteht aus mehrere alleinstehende „Villen“ , bei denen es sich um Self-Catering-Unterkünfte handelt. Unsere war 100 Quadratmeter groß und hatte eine geräumige Küche und eine Balkon-Terrasse mit grandiosen Blick auf den Indischen Ozean. Hier nach zig Stunden Flug und der Fahrt über die Insel anzukommen, war einfach nur ein purer Glücksmoment.

Die Anzahl der Villen ist überschaubar, und es gibt einen Gemeinschaftspool, ebenfalls mit Blick aufs Meer. Direkt im Ort gab es fußläufig einen kleinen Supermarkt, wo wir uns mit Grundnahrungsmitteln eindecken konnten.

Wir bezahlten 195 € pro Nacht für die Villa mit 1 Schlafzimmer*. Inzwischen müsst ihr aber wohl oder übel mit knapp ’nem Hunni mehr rechnen.

Bliss Hotel in Glacis

Das Bliss Boutique Hotel war unsere Lieblingsunterkunft auf den Seychellen und zählt sogar zu unseren All-Time-Favorites. Wir hatten ein Parterre-Zimmer mit Gartenblick*, das sich hinter der Hauptstraße befand. Es hatte eine kleine Terrasse und direkte Nachbarn, aber die stylische Einrichtung im minimalistischen Zementlook und Boho-Vibes machte das Zimmer besonders.

Im hinteren Bereich gab es einen Gemeinschaftspool und einen Zumba-Raum. Um zur Rezeption, dem Restaurant und zur Hotelbucht zu gelangen, musste man über die Straße. Die Lage dort war absolut überragend. Es gibt dort Suiten mit Meerblick für fast den doppelten Preis.
Das Barefoot-Restaurant war super, das Frühstücksbuffet ließ keine Wünsche offen, und der Hotelstrand mit Rockpool und Schnorchelspots war ein Highlight.

Wir wollten nur zwei Nächte auf Mahé bleiben, aber aufgrund der Mindestübernachtungszahl von drei Nächten blieben wir zum Glück einen Tag länger. Bezahlt haben wir 210 € pro Nacht inklusive Frühstück. Preislich hat sich beim Bliss Hotel bisher nichts geändert.

Unterkunft auf La Digue: Die „Domaine Les Rochers 

Das Domaine Les Rochers auf La Digue war ebenfalls eine Self-Catering-Unterkunft. Unser Apartment im ersten Stock war hübsch eingerichtet, mit Sofa, TV und einem schicken Bad. Die Küche lag in einem separaten Raum, erreichbar über die Veranda. Zwar hatte das Apartment keinen eigenen Pool oder Meerblick, aber es bot ein charmantes Garten-Ambiente und war nur eine Minute vom Strand entfernt. Fahrräder werden ebenfalls verliehen.

Die Unterkunft liegt im südlichen Teil von La Passe, nahe dem Geschehen, aber trotzdem ruhig. Zur Fähre nach Praslin waren es nur 5 Minuten zu Fuß. Das Hotel-Team war super und die Atmosphäre dort sehr familiär.

Die Preise sind, wie bei der ersten Unterkunft, auch hier gestiegen. Für ein Apartmentzimmer* sollte man in etwa 275 € pro Nacht einplanen.

Unterkunft auf Praslin: Colibri Hotel in Baie St. Anne

Das Colibri Hotel liegt auf der Ostseite von Praslin, nur 5 Minuten vom Fährhafen entfernt. Wir buchten ein Superior-Room mit Seeblick* in der oberen Etage der Wohneinheit, die einen kleinen Balkon bot. Das Hotel wusste vor allem durch seine eine hübsche Gartenanlage zu überzeugen.

Es gibt einen kleinen Gemeinschaftspool mit Meerblick und ein Restaurant mit hervorragender Küche, wo es abends ausgezeichnete Drei-Gänge-Menüs gab (nicht im Preis inbegriffen). Als Halb-Filipino freute es mich besonders, dass ein Teil des Hotelpersonals aus den Philippinen stammte. Damit hätte ich nicht gerechnet.

Die Preise für unsere Zimmerkategorie liegen in etwa bei 250 € pro Nacht inklusive Frühstück. Es gibt jedoch sowohl günstigere als auch teurere Optionen.


7. Kulinarische Genüsse: Essen und Trinken auf den Seychellen

Was erwartet euch kulinarisch auf der Insel, was sollte man auf der Insel unbedingt gegessen und probiert haben? Ich sags euch.

Currys (und Takeaways)

Curry-Gerichte gibt es in jedem seyschellischen Restaurant (und Takeways). Gewürzt wird hier vor allem mit Massala, aber auch gibt auch andere Zusammensetzung. Die Seychellois wissen ihre Gewürze fein auf die Zutaten abzustimmen, die da wären: Fisch, Meeresfrüchte, Huhn, Rind, Ziege und Schweinefleisch. Die Beilage dazu ist Reis. Vergleichen mit den indischen Currygerichten kann man es nicht. Sie haben einen eigenen Flavour und schmecken mal ok, und mal absolut fantastisch.

Curry-Gerichte sind relativ günstig in sogenannten Takeaways zu bekommen, die es dort überall, gibt. Ich würd sogar sagen, dass es in keinem Land ein so ausgeprägte Takeaway-Kultur gibt wie hier.

Fresh Fish und Seafood (und Takeaways)

Fischgerichte gibt es hier überall! Natürlich frisch aus dem Meer und in allen möglichen Varianten: Gegrillt, gekocht, gebacken…. Zur Auswahl stehen Thunfisch, Makrelen, Red Knapper, Karangs, Doraden und Tintenfisch und anderweitige Meeresfrüchte. Fischfans, wie ich, kommen hier voll auf ihre Kosten. Unvergesslich ist der sauköstliche gebackenen Grouper (Zackenbarsch), den ich in einem Restaurant in Mahé serviert bekommen habe.

Sehr geil war es auch immer den frisch geangelte Fisch von Locals an Straßenständen zu kaufen und ihn abends in der Unterkunft zuzubereiten. Hier ist natürlich eine Selbstversorgerunterkunft von Vorteil.

Tropische Früchte

Freunde leckerer Tropenfrüchte finden hier Paradies. Avocados, Bananen, Mangos, Papayas, Sternfrucht, Ananas, Passionsfrüchte bekommt man hier in frisch und teilweise auch in erstaunlichen Größen.
Allerdings ist die Auswahl in den kleinen Supermärkten oft mau. Das liegt u.a. an der wenigen Nachfrage, weil viele Einheimische ihr Zeug selbst anbauen und Tauschhandel mit ihren Nachbarn betreiben. Man findet aber immer wieder mal Straßenstände, wo Locals ihre eigene Ausbeute verkaufen. Wo ihr Immer fündig werdet, ist der Sir Selwyn Selwyn-Clarke Market  in Victoria.

Am legendärsten war aber der Früchteteller, den wir an der Beach Bar am Anse Source d’Agent bekommen haben, der uns den fast einsamen Sonnenuntergang versüsste.

Lebensmittel in Supermärkten

Die große Supermärkte mit schier unendlicher Auswahl findet man auf den Seychellen kaum. Stattdessen besorgt man sich hier seinen täglichen Bedarf in kleinen, überschaubare Lebensmittelgeschäfte, die sowohl lokale aber vor allem internationale Produkte anbieten, die auf den Seychellen nicht hergestellt werden.

Rum & Bier

Der Exportschlager ist hier ganz klar der Takamaka-Rum. Man bekommt ihn in weiß und in braun und natürlich in verschiedenen Abfüllungen. Man trinkt ihn pur oder als Mixgetränk. Mein erstes Takamaku Rum-Erlebnis hatte ich am Anse Source d’Agent und zwar wurde dort an der Strandbar meine Kokosnuss mit Rum angereichert. War auf jeden Fall sehr lecker.
Eine beliebte Sehenswürdigkeit ist übrigens die Takamaka-Rum-Distillery auf Mahé.

Das Bier der Seychellen ist das Seybrew, was ich ebenfalls sehr gerne getrunken habe.



Wer auf Burger, Pommes, Pizza, Pasta o.ä. nicht verzichten kann, wird dort auch fündig. Vor allem in den Hotels findet alle möglichen Gerichte. Und das ist auch nicht schlecht, weil man kann auch nicht jeden Tag Curry-Gerichte Essen, zumal da auch die Qualität auch schwankt.


8. Unterwegs auf und zwischen den Inseln

Transfer von Mahe nach Praslin

Um von der Hauptinsel Mahé nach Praslin hat man zwei Möglichkeiten:
1. Die Fähre
2. Das Flugzeug

Die Fähren fahren bis zu dreimal täglich (Cat Coco Ferry ) und benötigen 75 Minuten. Es handelt sich dabei um moderne High-Speed-Ferrys. Tickets sollte man lieber im Voraus buchen, habe ich mir sagen lassen. Sie kosten zwischen ca. 60€ bis zu ca. 90€ pro Person, je nachdem, ob man Economic Class oder Business Class reisen möchte .

Die zweite Variante für die Anreise nach Praslin ist das Flugzeug. Fliegen tut man hier in kleinen Propeller-Maschinen der Air Seychelles, wo man von seinem Sitz direkt in das Cockpit blicken kann. Dauern tut das Ganze 20 Minuten. Die View auf das Meer ist der Wahnsinn und der Flug an sich ein hammergeiles Erlebnis.

Die Kosten für einen Flug liegen derzeit zwischen ca. 90 € und 160 €. Die Preise variieren nach Tageszeit, Wochentag und Reisezeit. Buchen könnt ihr auf der Homepage der Fluggesellschaft.

Ich empfehle euch mindestens eine Strecke mit dem Flugzeug zu fliegen!

Transfer von Praslin nach La Digue

Von Praslin nach La Digue und natürlich auch umgekehrt kommt man am besten mit der Cat Rose. Sie verkehrt bis zu sechs mal am Tag und die Überfahrt dauert nur 15 bis 20 Minuten.
Der Preis pro Ticket liegt derzeit bei ca. 15,00 €. Auch hier könnt ihr die Tickets online über SeyFerry buchen. Verschiedene Buchungsklassen gibt es hier nicht.

Mietwagen auf Mahé und Praslin

Für die Inseln Praslin, aber insbesondere für Mahé würde ich auch unbedingt zu einem Mietwagen anraten. So könnt ihr die Inseln am flexibelsten erkunden. Einen Kleinwagen mit Vollkasko ohne Selbstbeteiligung bekommt man ab ca. 65 € pro Tag. Eine Kleinwagen reicht hier vollkommen aus (abhängig von der Körpergröße natürlich). Die Straßen sind in gutem Zustand und auf Off-Road-Strecken werdet ihr euch in der Regel nicht bewegen.

Anbieter findet ihr am Flughafen in Mahé, am Flughafen in Praslin, sowie in Baie St. Anne am Fährhafen von Praslin. Wenn ihr dort mit der Fähre ankommt, warten dort schon Mitarbeiter von Avis oder Herz auf Kundschaft.

Wir haben unseren Mietwagen für den ersten Tag schon zu Hause über Mietwagen„>n gebucht. Das ist noch ein Tick günstiger als vor Ort. Den Wagen für Praslin haben wir dann direkt am Hafen und für den zweiten Mahé- Aufenthalt am Flughafen direkt gemietet.

Was mich im Nachhinein überrascht hat, war, dass es dort nicht üblich ist, mit Scooter oder Moped über die Insel zu düsen, wie man es von anderen tropischen Ländern wie die Philippinen, Thailand oder Nicaragua kennt. Das ist fast ein bisschen Schade.

Bendjas Reisewarnung


Eine Warnung!
Auf den Seychellen herrscht Linksverkehr!
Aber man gewöhnt sich echt schnell dran,
allein schon weil man auf das Lenkrad rechts ist.

Benötigt man einen internationalen Führerschein?

Nein, der deutsche bzw. der EU-Führerschein ist dort anerkannt. Ihr müsst also nicht extra einen Internationalen Führerschein beantragen. Allerdings müsst ihr, um ein Auto mieten zu können, 21 Jahre oder älter sein und den Führerschein schon zwei Jahre besitzen.

Fahrradverleih auf La Digue

Sich auf La Digue ein Fahrrad zu leihen ist ziemlich easy. Es gibt im Hauptort La Passe ein halbes Dutzend Anbieter. Auch viele Gasthäuser und Hotels haben Fährräder für die Gäste, wie z.B. das Domaine Les Rochers, wo wir nächtigten.

Die Preise liegen so roundabout bei 10€ pro Tag.

Busse und Taxis

Falls ihr keinen Führerschein habt, ihr euch den Linksverkehr zutraut oder auch gar nicht so viel exploren wollte, als dass ihr einen Mietwagen bräuchtet, gibt es natürlich auch anderen Alternativen um von A nach B zu kommen.

Die erste Option ist das Taxi, die aber nicht ganz günstig sind. Wir haben eins genommen, um vom Flughafen in Praslin zum Fährhafen zu kommen. Möglich ist es aber euch im Vorfeld ein Flughafen-Transfers zu buchen. Im besten Fall bietet eurer Unterkunft einen Shuttle-Service an.

Die günstigste und authentischste Variante ist der Bus. Hierzu haben wir allerdings keine Erfahrungswerte. Wir haben aber öfter Touristen gesehen, die mit Bus zu den Stränden (z.B: Anse Lazio auf Praslin) gefahren sind. An hochfrequentierten Stränden, wie der Beau Ballon, fahren die Busse viertelstündlich. Ansonsten ist mit einem zeitlichen Abstand von 30 bis 60 Minuten zu rechnen.

Nach 19 Uhr fahren allerdings keine Busse mehr!


9. Weitere Infos und Tipps für die Seychellen

Hier folgen noch ein paar weitere Tipps und Eindrücke zu den Seychellen

Internet und Geld

Die Währung auf den Seychellen ist die Seychellen-Rupie. Derzeit liegt eine Rupie bei 0,06 Cent.

Bargeld haben wir haben wir, genau wie unsere Sim-Karten für, direkt am Flughafen geholt. Bis zu 10.000 Seychellen-Rupien (600€) kann man täglich abheben. Ansonsten gibt es an allen größeren Orte 1-2 ATMs.
Kartenzahlung ist dort fast überall möglich.

Telefonanbieter für Sim-Karten findet ihr auch am Flughafen. Die beiden größten Anbieter sind Airtel oder Cable & Wireless.

Land und Leute

Die Seychellois sind offene und lebensfrohe Menschen, können aber auch reserviert sein. Es kommt hier immer ein bisschen drauf an, wie man selber auf sie zugeht, hatte ich so das Gefühl.
Die Verständigung klappt aber prinzipiell gut, da die meisten Englisch sprechen. Auch Französisch ist hier weit verbreitet. Kreolisch muss man also nicht lernen. Wir hatten sogar einen Guide, der Deutsch konnte, weil er mal für einer längere Zeit in Erfurt war – genau der richtige Ort für einen Dunkelhäutigen, dachte ich mir. Aber er fand es dort cool. 😀

Die Sprache der Seychellois ist übrigens Seychellenkreolisch (Seselwa), ein Sprachmix aus Französisch, Madagassisch, Englisch und Suaheli.

Sicherheit

Die Seychellen ist in puncto Kriminalität ein sehr sicheres Urlaubsland. Die Kriminalitätsrate ist sehr niedrig und die Wahrscheinlichkeit Opfer von Gewaltverbrechen oder Überfällen zu werden, ist sehr gering. Es ist allerdings nicht so, dass ihr an den Stränden euere Sachen einfach ungeachtet liegen lassen solltet, denn Gelegenheit macht Diebe und Diebstähle kommen natürlich auch schon mal vor.

Achtung: Gefährliche Strömungen

Eine Warnung muss ich aber doch aussprechen! An einigen Stränden kann es ja nach Jahreszeit zu gefährlichen Strömungen kommen. An diesen Stränden wird auch per Schildern oder roter Fahne gewarnt. Nehmt diese bitte ernst! Schwimmt nicht weiter raus, als die Locals (wobei das ja auch keine Garantie ist, aber dennoch gehe ich davon aus, dass sie die Gefahr besser einschätzen können oder bleibt dann einfach nur knietiefen Wasser. Strände mit stärker Strömung sind der Grand Intendance, der Grand Anse in Mahé, sowie der Grande Anse in La Digue.

Tierwelt

Auch interessante Tierchen gibt es zu sehen, allen voran die Riesenlandschildkröten.

Im Wasser trafen einen Babyhai am Anse Takamaka und einen Rochen am Anse Source D’argent. Beide Begegnungen waren im knietiefen Wasser. Natürlich trifft man auch diverse Fischis, wobei es weniger waren als ich erwartet hatte. Ansonsten trifft man noch auf diverse Lizards, Geckos und Eidechsenarten, doch am vielfältigsten ist hier die Vogelwelt. Etliche bunte Paradiesvögel, Fischreiher und Schwalben haben wir hier gesichtet. Insgesamt hat es hier über 200 verschiedene Spezies.

Apropos Flugtieren, bei den Sonnenuntergängen auf den höchsten Punkten der Inseln sahen wir einige Seychellen-Flughunde durch die Gegend fliegen. Sie sind verwandt mit der Fledermaus.

Für wen sind die Seychellen als Reiseziel geeignet?

Die Seychellen sind in erster Linie geeignet für Sonnenanbeter und Naturliebhaber, für Outdoor– und Abenteuer-Fans, die auf Dschungel-Wanderungen, Schnorcheln, Segeln, etc stehen. Es sind in erster Linie Paare, die hier Urlaub machen, sowie Honeymooner und Hochzeitspaare. Immer wieder trifft man hier auf Hochzeitarrangements an den Stränden. Zudem sind die Seychellen generell für Menschen geeignet, die keinen Halligalli brauchen sowie für für Luxusreisende, die in hochpreisigen Resorts ihr Leben chillen wollen.

Weniger geeignet sind die Seychellen für Backpacker und Low-Budget-Traveller, für Alleinreisende, die Gleichgesinnte suchen, für Erlebnistouristen & Partyurlauber oder Shopping-Enthusiasten (es sei denn, sie kombinieren es mit einem Stoppover in Istanbul oder Dubai).

Die beste Reisezeit für die Seychellen

Eine klare Trocken- oder Regenzeit gibt es auf den Seychellen nicht, weshalb sie prinzipiell ein Ganzjahresreiseziel sind. Regentage gibt es im Monat zwischen 10 und 18. Es existieren drei verschiedene Jahreszeiten:

  • Mai bis Oktober: Während dieser Zeit weht ein erfrischender, trockener Wind aus südlicher und östlicher Richtung. Segler und Windsurfer finden hier gute Bedingungen, Schnorchler weniger, da das Meer trüber ist.
  • Herbst und Frühjahr: In diesen Monaten ist es windstill, heißer und es gibt nur wenige Wolken. Das Meer ist ruhiger und klarer, was ideale Bedingungen für Schnorchler und Taucher bietet.
  • Dezember bis März: Ähnlich wie im Herbst und Frühjahr, jedoch können in dieser Zeit auch starke Winde und Gewitter auftreten.

Wir waren in der zweiten Märzhälfte dort und hatten die meiste Zeit Bombenwetter, allerdings auch zwei bis drei graue, verregnete Tage.


10. Fazit Seychellen Urlaub

Die Seychellen haben uns richtig geflasht, Leute! Das Meer, die Farben, der Vibe und der kreolische Gelassenheit der Einheimischen. Dann die einmaligen Strände und das hier soviel zu sehen gibt. Generell sorgt der Mix aus Strand, Dschungel, Wandermöglichkeiten und ein bisschen City dafür, dass es nicht langweilig wird.
Sie sind das perfekte Ziel für eine Reise von mittlerer Dauer – so 1 1/2 bis 2 1/2 Wochen. Manche Reiseanbieter haben die Seychellen als Abschluss einer Südafrika-, Kenia, Tansania-Reise im Programm, aber ich finde ganz klar, dass sie eine eigene Reise wert sind.

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11. Seychellen Rundreise Tipps auf der interaktiven Map


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📸 Der Großteil der Bilder in diesem Beitrag wurden mit einer Canon Powershot G7x* geknipst.

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2 thoughts on “Seychellen Rundreise 2 1/2 Wochen: Erfahrungen, Infos & Tipps für einen paradiesischen Urlaub

  1. Wow, ein Traumreiseziel! Diese weißen Strände mit den mächtigen Granitfelsen würde ich zu gern mal fotografieren. Wer weiß, vielleicht klappt es irgendwann.

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